In den Bereichen Erziehung, Bildung und Medizin gibt es im 19. Jahrhundert viele Fortschritte.
Einige Mediziner und Pädagogen fordern Schulbildung auch für Menschen mit Behinderung.

Emanuel Gottlieb Flemming eröffnet im Jahr 1809 die erste sächsische Blindenschule in Dresden.
Im Jahr 1873 wird in Sachsen die allgemeine Unterrichtspflicht für Kinder mit Behinderung eingeführt.


Perspektivwechsel: Was hätten die Kinder mit Behinderung des 19. Jahrhunderts gesagt?
Der Schulbesuch gehörte damals – wie heute – zu einer normalen Kindheit. Bisher wurden wir aufgrund unserer Behinderung vom Unterricht ausgeschlossen.
Nun durften wir auch endlich in die Schule gehen!
Im 19. Jahrhundert wächst die Bevölkerung in Sachsen stark an. Damit steigt auch die Zahl der Kinder mit Behinderung.

Der sächsische König lässt eine große, moderne Erziehungsanstalt bauen. Sie heißt „Königlich-Sächsische Landeserziehungsanstalt für Blinde und Schwachsinnige“. Hier werden Menschen mit Behinderung unterrichtet und beruflich ausgebildet.

