… vor 118 Jahren die „Königlich-Sächsischen Landeserziehungsanstalt für Blinde und Schwachsinnige“ in Chemnitz-Altendorf ihre Türen öffnete und den Grundstein für inklusive Bildung und Unterstützung legte. Heute blicken wir zurück auf diesen bedeutsamen Meilenstein und feiern den Fortschritt, den wir seither in Richtung einer vielfältigen und integrativen Gesellschaft gemacht haben.
Am 29.08.1905 fand in Anwesenheit des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Beck und des Staatsministers von Sachsen die feierliche Eröffnung statt. Das Ziel der Anstalt war die schulische und berufliche Ausbildung blinder bzw. sehbehinderter sowie geistig behinderter Menschen, damit diese ein möglichst selbstständiges Leben führen konnten.
Kurz nach der Eröffnung kam sogar der sächsische König, Friedrich August der III. zu Besuch. Es gab ein festliches Programm der Blindenschule und die Schüler des Blindenchors haben für den König gesungen.
Für die parkähnliche Anlage im Pavillonstil wurden 4,5 Mio. RM investiert. Das Besondere am Baustil sind die zweigeschossigen Häuser. Zu Beginn umfasste das Gelände 20 ha und 40 Häuser und hatte Platz für “500 Schwachsinnige und 250 Blinde Zöglinge”.